Diagnostik von ADHS im Erwachsenenalter

Erhalten Sie Klarheit durch individuelle und professionelle ADHS-Diagnostik

Die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) wird in der Kindheit oft nicht erkannt. Dies führt dazu, dass Betroffene viele Jahre lang unter Schwierigkeiten im Alltag leiden, ohne die Ursache dafür zu kennen. Eine ADHS-Diagnose im Erwachsenenalter zu erhalten, ist oft mit Hürden verbunden. Erst seit wenigen Jahren wird spezifische ADHS-Diagnostik für Erwachsene überhaupt angeboten und es gibt weiterhin nicht genug Anlaufstellen.

Die Diagnostik von ADHS bei Erwachsenen ist ein Schwerpunkt meiner Arbeit.

ADHS bei Erwachsenen – Warum ist eine Diagnose wichtig?

Die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung zählt zu den häufigsten psychischen Erkrankungen im Kindesalter. Lange wurde angenommen, dass sich ADHS mit der Zeit „auswächst“. Heute gehen wir davon aus, dass ADHS im Erwachsenenalter oft bestehen bleibt, was zu ernsten Problemen im Alltag führen kann. Oft äußern sich die Symptome von ADHS im Erwachsenenalter anders als bei Kindern, was die Diagnosestellung erschwert.

Unerkanntes und damit unbehandeltes ADHS kann zu erheblichen Beeinträchtigungen im persönlichen und beruflichen Umfeld sowie zu psychischen Begleiterkrankungen wie Depressionen und Suchterkrankungen führen. Viele Betroffene erleben die Diagnose als erleichternd, weil sie erklärt, warum sie mit vielen Aspekten des Lebens Schwierigkeiten haben. Eine professionell gestellte Diagnose von ADHS ist entscheidend, um eine angemessene Behandlung einzuleiten.

Wie läuft die ADHS-Diagnostik ab?

Mir ist es wichtig, Ihnen eine gründliche und evidenzbasierte ADHS-Diagnostik anzubieten. Diese beinhaltet eine ausführliche Anamnese, psychologische Testverfahren, Verhaltensbeobachtung und Differentialdiagnostik zum Ausschluss anderer Ursachen.

Terminvereinbarung und Vorbereitung

Sie können per Online-Terminbuchung einen Termin vereinbaren. Sie erhalten eine Bestätigungs-Mail mit Informationen, welche Unterlagen Sie bereits vorbereiten und zu unserem Termin mitnehmen können.

Methoden der ADHS-Diagnostik bei Erwachsenen

  • Anamnese und klinisches Interview: Ich werde Sie nach Ihrer Entwicklungsgeschichte, Ihren Symptomen sowie aktuellen Lebensumständen und Schwierigkeiten befragen.

  • Informationen von Bezugspersonen: Da es schwierig ist, sich genau daran zu erinnern, wie man sich als Kind gefühlt und verhalten hat, können zusätzliche Informationsquellen wichtig sein, beispielsweise durch ein Gespräch mit den Eltern oder Informationen aus Schulzeugnissen. WICHTIG: Selbstverständlich entscheiden Sie, ob und welche Bezugspersonen kontaktiert werden.

  • Spezifische ADHS-Verfahren: Selbstbeurteilungsskalen und Fragebögen reichen allein nicht für eine Diagnose aus, können jedoch dabei helfen, eine objektive Grundlage für die Diagnose zu schaffen und die Schwere der Symptome einzuschätzen.

  • Neuropsychologische Tests: Dabei werden kognitive Funktionen wie Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Impulskontrolle bewertet.
  • Differentialdiagnostik: Für eine gründliche ADHS-Diagnostik ist es wichtig, andere psychische Erkrankungen wie z.B. Depressionen, Suchterkrankungen oder Autismus als Ursache auszuschließen. Es können zudem andere psychische Probleme mit ADHS einhergehen.

Dauer der Diagnostik

Eine gründliche klinisch-psychologische Diagnostik bei Verdacht auf ADHS nimmt viel Zeit in Anspruch. Wenn Sie einen Termin vereinbaren, rechnen Sie mit einer Dauer von etwa vier Stunden. Da der diagnostische Prozess sehr anstrengend sein kann, werden wir ausreichend Pausen machen.

Befund und Befundbesprechung

Nach Abschluss der Diagnostik werte ich die Ergebnisse aus und erstelle einen schriftlichen Befund, der alle wichtigen Informationen und gegebenenfalls eine Diagnose enthält. In einer abschließenden Befundbesprechung gehen wir die Ergebnisse der Diagnostik genau durch, besprechen Behandlungsempfehlungen und haben Zeit für Ihre Fragen.

Kosten der ADHS-Diagnostik

Die Kosten liegen bei 600 EUR. Dies inkludiert die ausführliche ADHS-Diagnostik, Differentialdiagnostik, den schriftlichen Befund sowie die Befundbesprechung.
Etwa die Hälfte der Kosten können Sie von Ihrer Krankenkasse rückerstattet bekommen.
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